kanadischer Autorennfahrer; in der Formel zwischen 1996 und 2006 164 GP-Starts (elf Siege), Formel-1-Weltmeister 1997 und Formel-1-Vizeweltmeister 1996; IndyCar-Sieger 1995; Zweiter der 24 Stunden von Le Mans 2008
Erfolge/Funktion:
Formel-1-Weltmeister 1997
Formel-1-Vizeweltmeister 1996
IndyCar-Sieger 1995
Zweiter 24 Stunden von Le Mans 2008
* 9. April 1971 St.-Jean-sur-Richelieu
Mitte der 90er Jahre erlebte Jacques Villeneuve den Höhepunkt seiner Laufbahn. Als jüngster IndyCar-Sieger der Geschichte wechselte der Sohn der 1982 tödlich verunglückten Rennfahrer-Legende Gilles Villeneuve in die Formel 1. Dort erreichte er in seinem Premierenjahr 1996 hinter Teamkollege Damon Hill die Vizeweltmeisterschaft und gewann ein Jahr später souverän die WM-Titel. Nach seinem Wechsel zu F1-Neuling BAR erlebte der Kanadier indes einen herben Karriereknick. Zwar blieb Villeneuve der Königsklasse bis 2006 treu, doch der seit jeher als unbequemer Außenseiter geltende Kanadier, der offen seine Meinung sagte, keine Kontroverse scheute und damit allerorten aneckte, vermochte nicht mehr an frühere Erfolge anzuknüpfen. Kritiker warfen ihm zudem vor, die Höhe seiner Millionen-Gagen sei schuld daran, dass seinen kleineren Teams das Geld für technische Entwicklungen fehle. Nach Ausflügen in diverse andere Rennklassen kokettierte Villeneuve ab Mitte 2009 mit einer Rückkehr in die Formel 1 – sowohl als Fahrer wie auch als Teamchef.
Laufbahn
Bereits in frühester Kindheit fasste ...